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Post aus meiner Küche – zusammen schmeckt's besser!

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Genau wie Mona habe ich zum ersten Mal bei der tollen Aktion „Post aus meiner Küche“ mitgemacht, die vor einiger Zeit von Clara, Rike und Jeanny ins Leben gerufen wurde. Mittlerweile mit riesigem Erfolg – allein in dieser Runde haben sich mehr als 700 TeilnehmerInnen gemeldet.

Die Idee ist einfach und doch so spannend: es werden Tauschpartner ausgelost und diese schicken sich dann gegenseitig Leckereien aus ihrer Küche – immer unter einem bestimmten Motto.

Das Motto diesmal lautete „Zusammen schmeckt's besser!“ und mit von der Partie waren als Initiatoren die beiden Macherinnen von einem meiner absoluten Lieblings-Online-Magazine sisterMAG und der große rote Brause-Riese.

Und nun ratet mal, wer meine Tauschpartnerinnen waren? Na...?

Genau, Thea und Toni, die Sisters sozusagen, meine heimlich angebeteten Styling-Queens. Mal ehrlich – ich kenne keine Frauen in der Online-Welt, die besser, stylischer und stilsicherer gekleidet sind, als Thea und Toni. Dass sie Geschmack haben und den auch leben, beweisen sie Ausgabe für Ausgabe mit ihrem Magazin für die „digitale Frau“. Kein Wunder, sie haben auch noch eine total gutaussehende und junggebliebene Mama und scheinen beide das „looking good by nature and perfect look“-Gen in die Wiege gelegt bekommen zu haben. Geht mir leider völlig ab.

Aber ich schweife total ab... zusammen schmeckt's besser! Während unserem E-Mail-Wechsel stellte sich schnell heraus, dass Thea und Toni genauso bussy sind, wie es scheint. Und was hilft am besten gegen Stress? Eine gemütliche Tasse Tee, Lieblingskekse und Scones. Sagt auch die Queen. Also bereitete ich für die beiden ein Five-o'-clock-Tea-Päckchen, denn das kann ich am besten.

Verziert habe ich alle Verpackungen mit kleinen Zeichnungen von der Queen und einem ihrer Corgies. Schließlich leistet mir Polly auch immer Gesellschaft bei meinem Afternoon Tea. Klar würde sie auch am Liebsten mit am Tisch sitzen und an ihrem eigenen Scone knabbern.



In das Päckchen kam ein Glas selbstgekochte Erdbeermarmelade, gekocht aus selbstgepflückten Erdbeeren. Dafür braucht ihr kein Rezept, oder? Ich mag ja Erdbeermarmelade am Liebsten so wie sie quasi ins Glas wächst und verzichte in diesem Fall gern auf Vanilleschoten, Kokosflocken, Liqueur, oder womit manStrawberry Jam sonst noch so pimpen kann. Pur schmeckt es mir am besten und diese hier hat zusätzlich noch extra wenig Kerne, weil rausgesiebt.



Dann gab es noch Cranberry Scones mit Buttermilch und einer Prise Pfeffer – delicious! Da ich sie aus Zeitnotgründen gleich zweimal gebacken habe, hatten wir auch das Vergnügen. So lecker!

Man nehme:
500g Mehl
100g Butter
80g Zucker
1 Pckch. Backpulver
1/2 TL Salz
1 gute Prise weißen Pfeffer
150g Cranberries
275 ml Buttermilch

dazu Erdbeermarmelade und Butter oder wer hat... Clotted Cream!

Die trockenen Zutaten wie Mehl, Zucker, Backpulver, Salz und Pfeffer in einer Schüssel vermischen. Die weiche Butter mit den Fingerspitzen hineinreiben, bis keine Butterflöckchen mehr zu spüren sind. Die Cranberries waschen und abtupfen, zusammen mit der Buttermilch zu den trockenen Zutaten geben und mit einem Spatel unterheben. Nicht zu lange rühren, sonst wird der Teig zäh.

Nun den Teig auf einer bemehlten Unterlage ausrollen oder plattdrücken (so mache ich das immer), bis er ungefähr 3 cm dick ist. Mit einem Glas oder einer Ausstechform ca. 5cm große Kreise ausstechen, auf ein Backblech setzen und mit einem Küchentuch zudecken. Zwischendruch nicht zu viel kneten! Nun könnt ihr die Scones ca. eine Stunde ruhen lassen. Gut Ding will nämlich Weile haben.

Nun bepinselt ihr die Oberfläche der Scones noch ein wenig mit Milch und schiebt sie in den vorgeheizten Backofen bei 180°C auf der mittleren Schiene. Nach 20 bis 25 Minuten sollte sie goldbraun und lecker fertig sein.

Am leckersten schmecken sie lauwarm!

Und was natürlich auch nicht fehlen durfte: Shortbread! Als ich das vor Urzeiten mal bei meinem Schüleraustausch in Schottland probierte, fragte ich mich, was die Engländer an diesem süß-salzigem Mürbteiggebäck so besonderes finden. Mittlerweile bin ich süchtig danach. Shortbread gibt es in unzähligen Variationen.

Hier die Lemon-Variaten mit feiner Zitronennote. Ich hoffe, es ist heil angekommen – beim Verpacken habe ich mir besonders viel Mühe gegeben.

Man nehme:
120g gesalzene Butter
80g Puderzucker
200g Mehl
etwas geriebene Zitronenschale von einer unbehandelten, gewaschenen Zitrone

Butter und Puderzucker mit dem Handrührer vermischen. Nun die restlichen Zutaten zügig unterkneten und den Teig – in eine Folie gewickelt – eine Stunde im Kühlschrank parken.

Danach nicht fluchen, denn er ist sehr hart und bröckelig. Eben ein echter Mürbteig. Mit etwas Fingerspitzengefühl schafft ihr es trotzdem, den Teig kurz durchzukneten (nicht zu lange, denn sonst wird die Butter zu weich und er fängt an zu kleben) und auf einer bemehlten Fläche auf ca. 25 x 10 cm auszurollen.

Diese Rechteck schneidet ihr mit einem scharfen Messer oder mit dem Pizzaroller in 2 cm breite Streifen und legt sie mit etwas Abstand auf ein Backblech. Nun könnt ihr die Stangen noch mit der Gabel ein wenig verzieren.

Das Shortbread wird im vorgeheizten Backofen bei ca. 180°C ca. 15 Minuten blassgolden gebacken. Falls euch die einzelnen Stangen doch ein wenig zusammen wachsen, könnt ihr sie leicht mit einem Messer trennen, sobald sie aus dem Ofen kommen. Später werden sie zu hart und zerbrechen beim schneiden.

Das Shortbread hält sich in einer luftdichten Dose ca. 4 Wochen, falls ihr es nicht schon vorher restlos verputzt.

Beide Rezepte sind leichte Abwandlungen aus dem schönen Backbuch Kiss me Cake – very British! – klar, dass ich das besitze, oder? Es ist übrigens nicht nur ein tolles Backbuch sondern auch ein schönes Bilderbuch.


Dazu gab es natürlich noch ein bisschen Earl Grey, den mag ich bei keiner Teeparty missen.


Für Post aus meiner Küche angemeldet habe ich mich blauäugig-erholt vom Liegestuhl aus im Urlaub und war naiv-optimistisch, was die Zeitplanung für nach unserem Urlaub anging. Der Alltag hatte uns allerdings quasi mit einem Haps! einverleibt, noch ehe wir zuhause die Türschwelle überschritten. So dauerte alles ein bisschen länger, aber schließlich konnten wir uns doch noch beide glücklich machen.

Am Liebsten hätte ich ja Thea und Toni zum gemeinsamen Picknick an die Alster eingeladen, aber ich hoffe, das holen wir mal nach. Denn das ist der wunderbare Nebeneffekt von „Post aus meiner Küche“: man lernt nicht nur neue Gaumenfreuden sondern auch noch neue, interessante Menschen kennen. Alleine dafür hat sich das Mitmachen gelohnt! Danke an Clara, Rike und Jeanny für ihre schöne Aktion!

Mein Päckchen kam übrigens gerade mit der Post an, als das kleine Fräulein und ich beratschlagten, was wir wohl essen könnten. So naschten wir uns statt Mittagessen gleich durch die Leckereien, die aus einem riesigen Paket zum Vorschein kamen. Ganz lieben Dank dafür!


Mehr PAMK-Leckereien findet ihr auf dem Pinboard bei Pinterest!

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