Kürbismarmelade habe ich schon gekocht, als ich noch keine Kinder hatte und mit Schnuffi zusammen in der Nähe von Nürnberg in einem kleinen Haus wohnte, das einen Kachelofen und Fensterläden hatte und komplett mit Efeu, Wein und Bauernhortensien bewachsen war. Im Herbst machten wir beide lange Spaziergänge über die nahegelegenen Felder und sammelten alles, was uns vor die Nase kam: die letzten Zwetschgen an den Bäumen, Äpfel und Birnen, die keiner mehr erntete, Holunderbeeren satt.
Und als ich mal beim Bauern klingelte und nach Kürbissen fragte (damals waren Kürbisse noch nicht so in Mode), führte mich die Bauersfrau hinters Haus neben den Hühnerstall, neben dem ein ganzer Anhänger mit Kürbissen stand. „Nehmen Sie soviel sie tragen können, die wachsen bei uns auf dem Acker.“ – höhö, kleiner Scherz, ich konnte natürlich nur einen tragen.
Aber aus dem kochte ich meine erste Kürbismarmelade und sie schmeckte himmlisch. Woher ich damals das Rezept hatte, weiß ich nicht mehr. In all den Jahren habe ich es mehr oder weniger aus dem Kopf gekocht, mal dies, mal das verändert. Heute schreibe ich es für euch mal auf.
Und das geht so:
Den Kürbis (ich habe einen viertel Muskatkürbis – geschält – und einen halben kleinen Hokaido – ungeschält – verwendet) entkernen, je nach Sorte schälen und in Stücke schneiden und in einen Topf geben.
Mit einem Zester von der gewaschenen Orange und den Zitronen die Schale abziehen. Die Orange filetieren, das Fruchtfleisch in den Topf geben und den Rest der Orange darüber auspressen. Den Ingwer schälen und fein hacken, mit den Orangen- und Zitronenschalen ebenfalls in den Topf geben.
Den Kürbis samt weiterer Zutanten mit einem halben Liter Orangensaft aufgießen und 20-30 Minuten kochen, bis die Kürbisstücke weich sind. In der Zwischenzeit die Gläser heiß spühlen und auf einem sauberen Geschirrtuch bereitstellen, die Zitronen auspressen.
Wenn der Kürbis weichgekocht ist, wird alles mit dem Zauberstab fein püriert. Nun den Gelierzucker und den Zitronensaft dazu geben, alles nochmal 3 Minuten aufkochen. Ein paar Tropfen der Marmelade auf einen kalten teller tropfen. Wenn die Marmelade schnell fest wird, hat sie lange genug gekocht. Sie sollte aber nicht ganz fest werden, sonder eher die Konsistenz von Lemon Curd haben.
Nun wird die Marmelade in die Gläser gefüllt, diese verschlossen und auf den Deckel gestellt, bis sie abgekühlt sind. So hält der Deckel schön dicht.
Schmeckt total lecker auf eine Scheibe frisch getoastetes Bauernbrot mit Schmand. Himmlisch herbstlich!
Die Marmelade schmeckt natürlich mit jeder Sorte Kürbis anders. Aus nur Hokkaido-Kürbis mochte ich sie zum Beispiel nicht so. Sehr lecker schmeckt sie auch aus diesen großen „normalen“ Kürbissen, die unsere Eltern früher zu diesem schröcklichen, in Essig eingelegten süß-sauren Kürbisnachtisch verarbeitet haben. Den Muskat-Kürbis habe ich nur wegen der grünen Schale geschält. Die gefällt mir in der Marmelade nicht so. Wenn man ihn zu einer Suppe verkocht, kann man die Schale nämlich mitkochen und mitessen.
Wie man Marmeladengläser schnell und simpel aufhübschen kann, habe ich in dem „Geschenke zum Selbermachen“-Beileger aus der aktuellen Brigitte entdeckt. Hübsch, neech?
Und als ich mal beim Bauern klingelte und nach Kürbissen fragte (damals waren Kürbisse noch nicht so in Mode), führte mich die Bauersfrau hinters Haus neben den Hühnerstall, neben dem ein ganzer Anhänger mit Kürbissen stand. „Nehmen Sie soviel sie tragen können, die wachsen bei uns auf dem Acker.“ – höhö, kleiner Scherz, ich konnte natürlich nur einen tragen.
Aber aus dem kochte ich meine erste Kürbismarmelade und sie schmeckte himmlisch. Woher ich damals das Rezept hatte, weiß ich nicht mehr. In all den Jahren habe ich es mehr oder weniger aus dem Kopf gekocht, mal dies, mal das verändert. Heute schreibe ich es für euch mal auf.
Man nehme:
750g Kürbisfleisch
Schale und Fruchtfleisch einer unbehandelten Orange
Schale und Saft von zwei kleinen Zitronen
1 walnussgroßes Stück Ingwer
0,5l Orangensaft (Direktsaft, nicht aus Konzentrat)
500g Gelierzucker 2:1
Und das geht so:
Den Kürbis (ich habe einen viertel Muskatkürbis – geschält – und einen halben kleinen Hokaido – ungeschält – verwendet) entkernen, je nach Sorte schälen und in Stücke schneiden und in einen Topf geben.
Mit einem Zester von der gewaschenen Orange und den Zitronen die Schale abziehen. Die Orange filetieren, das Fruchtfleisch in den Topf geben und den Rest der Orange darüber auspressen. Den Ingwer schälen und fein hacken, mit den Orangen- und Zitronenschalen ebenfalls in den Topf geben.
Den Kürbis samt weiterer Zutanten mit einem halben Liter Orangensaft aufgießen und 20-30 Minuten kochen, bis die Kürbisstücke weich sind. In der Zwischenzeit die Gläser heiß spühlen und auf einem sauberen Geschirrtuch bereitstellen, die Zitronen auspressen.
Wenn der Kürbis weichgekocht ist, wird alles mit dem Zauberstab fein püriert. Nun den Gelierzucker und den Zitronensaft dazu geben, alles nochmal 3 Minuten aufkochen. Ein paar Tropfen der Marmelade auf einen kalten teller tropfen. Wenn die Marmelade schnell fest wird, hat sie lange genug gekocht. Sie sollte aber nicht ganz fest werden, sonder eher die Konsistenz von Lemon Curd haben.
Nun wird die Marmelade in die Gläser gefüllt, diese verschlossen und auf den Deckel gestellt, bis sie abgekühlt sind. So hält der Deckel schön dicht.
Schmeckt total lecker auf eine Scheibe frisch getoastetes Bauernbrot mit Schmand. Himmlisch herbstlich!
Die Marmelade schmeckt natürlich mit jeder Sorte Kürbis anders. Aus nur Hokkaido-Kürbis mochte ich sie zum Beispiel nicht so. Sehr lecker schmeckt sie auch aus diesen großen „normalen“ Kürbissen, die unsere Eltern früher zu diesem schröcklichen, in Essig eingelegten süß-sauren Kürbisnachtisch verarbeitet haben. Den Muskat-Kürbis habe ich nur wegen der grünen Schale geschält. Die gefällt mir in der Marmelade nicht so. Wenn man ihn zu einer Suppe verkocht, kann man die Schale nämlich mitkochen und mitessen.
Wie man Marmeladengläser schnell und simpel aufhübschen kann, habe ich in dem „Geschenke zum Selbermachen“-Beileger aus der aktuellen Brigitte entdeckt. Hübsch, neech?