Heute vor acht Jahren habe ich mit dem Bloggen begonnen. Ich kann mich
nur noch dunkel erinnern, welche Gründe es schlussendlich waren, die
mich zu diesem Schritt bewogen haben. Aber er sollte mein Leben verändern. Es ist eine Reihe von „Hätte ich nicht das geschrieben, hätte ich nicht den getroffen, hätte ich nicht die Chance bekommen, wäre mir nicht die Tür geöffnet worden...“. Wenn ich mal resümieren darf, würde ich sagen... Chancen optimal genutzt. Und das macht mich ganz schön happy.
Heute Nachmittag, als ich so über die letzten Bloggerjahre nachdachte, fing ich an in meinem Blog zu lesen. Hach, herrlich! So viel Zeit ist vergangen, die Kinder sind groß geworden. Was war das für eine Zeit! Ich habe manchmal zweimal am Tag gebloggt, die Kinder, die Wäsche, die Krankheiten. Und von letztem hatten wir reichlich! Ich mag diese Leichtigkeit aus meinen Anfangsjahren. Wie komisch das klingt. Als wäre ich schon ein Blogdinosaurier. Aber so viel hat sich geändert, auch in der Blogosphäre. Man „kannte“ sich oder zumindest glaubte man das. Es war ein bisschen wie Nachbarschaft. Man wusste, wer wann Geburtstag hatte, wo ein Kind geboren wurde, was es zu Essen gab und wo im Frühling die ersten Tulpen blühten. Viele von den Blogs, die ich damals las, gibt es nicht mehr. Und trotzdem sind mir die Menschen ans Herz gewachsen. Alles war so klein und übersichtlich. Ich hatte kein Problem damit, den 500 Menschen, die damals (an regen Tagen) meinen Blog besuchten, alles über unseren Familienalltag zu erzählen.
Mit der Zeit wurden es immer mehr und meine Familie wünschte sich mehr Privatsphäre. Bei mittlerweile bis zu 15.000 Besuchern am Tag nachvollziehbar.
Trotzdem liebe ich noch immer die alten Geschichten von meinem Blog, ein paar davon ganz besonders und ich lese sie immer wieder gern. Erinnert ihr euch noch an meinen Abschiedsbrief an meinen geliebten SMEG-Kühlschrank, den mein lieber Mann durch ein stromsparendes Edelstahlmonster ersetzt hat? Das silberne Monster und ich – wir sind nie Freunde geworden. Und so habe ich ihn mit keiner Träne bedacht, als wir ihn bei unserem Umzug im vergangenen Jahr im alten Haus zurücklassen „mussten“. Weil sich immer alles zum guten wendet, wohnt hier mittlerweile wieder ein Eyecandy von einem Kühlschrank. Diesmal aber nicht in Creme, sondern in Orange.
Oder meine Irrfahrt durch den suburbischen Waldgürtel – Mama off road. Zum Glück ging die Geschichte gut aus, aber ich spüre heute noch den Muskelkater danach und die Schweißperlen während dessen. Dennoch: Prädikat lesenswert lach! Ebenfalls immer für einen Lacher gut: Das bisschen Haushalt. Die lese ich immer dann, wenn ich mal wieder im Achteck springe zwischen Schreibtisch und häuslichem Chaos und ich am liebsten einen Brandsatz in all die Haufen und Häufchen werfen möchte, die meine Mitbewohner (und ich) tagtäglich in unserem Haus produzieren.
Mittlerweile haben natürlich die DIY- und Design-Themen eindeutig die Oberhand gewonnen und so hat sich auch die Leserschaft verändert. Trotzdem halte ich an den kleinen Geschichten fest, auch wenn sie nur noch selten auftauchen. Ich mag sie. Mein Blog ist wie ein Gemälde, das in meinem Wohnzimmer hängt. Und es soll so aussehen, wie ich es gern anschauen mag.
Ich erinnere mich gern an die Anfänge. Die Teller, die ich damals für meine Nichten habe drucken lassen, waren der Schlüssel zu vielen tollen Chancen, die ich bekommen sollte. Die gefielen nämlich Frau Kännchen, die mir über die Jahre eine liebe Freundin geworden ist. Die gefielen ihr so gut, dass sie mich als potentielle, neue Designerin an Sonja von Kunterbunt-Design weiter empfahl, mit der ich bis heute Stickdateien veröffentliche.
Aber bevor ich nun vollends abschweife und sentimental werden: ihr, meine Leser, seid das wichtigste an diesem Blog überhaupt. Wenn ihr meine Schreibe, meine Bilder und meine Geschichten nicht gut gefunden hättet, hätte ich die Bloggerei längst an den Nagel gehängt. Denn Bloggen ist nicht nur Spaß und persönliche Nabelschau. Es steckt viel Arbeit, Mühe, Zeit, Herzblut und Energie darin. Wie viele Postings habe ich geschrieben und verworfen? Wie oft habe ich am einem 12. noch spät abends verzweifelt versucht, den Google-Server dazu zu bewegen, meine verdammten Bilder hochzuladen, obwohl mir schon fast die Augen zugefallen sind?
Danke für die Treue, danke für alle Kommentare, die ihr geschrieben habt – immerhin 29.643 bis jetzt! Danke für eure E-Mails, für eure Post, dafür, dass ich das machen darf und kann, was mir wirklich Spaß macht. Durch meinen Blog habe ich zum Textil-Design gefunden und das macht mich sehr, sehr glücklich! HAPPY!
Wer bis hierher durchgehalten hat, dem zeige ich noch mein neues Täschchen, dass ich aus den neuen-alten Happy-Designs genäht habe, die in diesem Sommer in einer Neuauflage in den Handel kommen. Nach dem Schnittmuster habt ihr schon alle auf Instagram und Facebook gefragt und ich verspreche – sobald ich mit meinen zwei kranken Kids wieder ein bisschen Land sehe – schreibe ich euch dafür ein Tutorial.
Natürlich musste ich gleich mein neues Label einnähen, war ja klar!
Die neuen Happy-Farben mag ich wirklich sehr leiden und ich freue mich schon, sie euch nächste Woche in aller Ausführlichkeit zeigen zu können. Hier schon mal eine kleine Sneak-Peek...
So, nun bleibt eigentlich nur noch eins: die glückliche Gewinnerin der 1.000 personalisierten Labels von Alles für Selbermacher bekannt zu geben! Es ist... Trommelwirbel...
... Kommentar Nr. 508 – Johanna von Hasenwild! Herzlichen Glückwunsch, liebe Johanna! Bei fast 1.000 Kommentaren war das Glück dir wirklich hold!
Euch anderen lieben Dank für's Mitmachen! Und schön, dass ihr meinen Blog-Geburtstag mit mir gefeiert habt! Wir lesen uns...
![]() |
DIY gab's von Anfang an, der Schlüssel zum Glück. |
Heute Nachmittag, als ich so über die letzten Bloggerjahre nachdachte, fing ich an in meinem Blog zu lesen. Hach, herrlich! So viel Zeit ist vergangen, die Kinder sind groß geworden. Was war das für eine Zeit! Ich habe manchmal zweimal am Tag gebloggt, die Kinder, die Wäsche, die Krankheiten. Und von letztem hatten wir reichlich! Ich mag diese Leichtigkeit aus meinen Anfangsjahren. Wie komisch das klingt. Als wäre ich schon ein Blogdinosaurier. Aber so viel hat sich geändert, auch in der Blogosphäre. Man „kannte“ sich oder zumindest glaubte man das. Es war ein bisschen wie Nachbarschaft. Man wusste, wer wann Geburtstag hatte, wo ein Kind geboren wurde, was es zu Essen gab und wo im Frühling die ersten Tulpen blühten. Viele von den Blogs, die ich damals las, gibt es nicht mehr. Und trotzdem sind mir die Menschen ans Herz gewachsen. Alles war so klein und übersichtlich. Ich hatte kein Problem damit, den 500 Menschen, die damals (an regen Tagen) meinen Blog besuchten, alles über unseren Familienalltag zu erzählen.
![]() |
Mein kleines Fräulein damals: lieber ein Stück Wurst statt Brei! |
![]() |
Unser Umzug nach Suburbia: aus dem quirligen Eppendorf an den idyllischen Stadtrand |
Mit der Zeit wurden es immer mehr und meine Familie wünschte sich mehr Privatsphäre. Bei mittlerweile bis zu 15.000 Besuchern am Tag nachvollziehbar.
Trotzdem liebe ich noch immer die alten Geschichten von meinem Blog, ein paar davon ganz besonders und ich lese sie immer wieder gern. Erinnert ihr euch noch an meinen Abschiedsbrief an meinen geliebten SMEG-Kühlschrank, den mein lieber Mann durch ein stromsparendes Edelstahlmonster ersetzt hat? Das silberne Monster und ich – wir sind nie Freunde geworden. Und so habe ich ihn mit keiner Träne bedacht, als wir ihn bei unserem Umzug im vergangenen Jahr im alten Haus zurücklassen „mussten“. Weil sich immer alles zum guten wendet, wohnt hier mittlerweile wieder ein Eyecandy von einem Kühlschrank. Diesmal aber nicht in Creme, sondern in Orange.
Oder meine Irrfahrt durch den suburbischen Waldgürtel – Mama off road. Zum Glück ging die Geschichte gut aus, aber ich spüre heute noch den Muskelkater danach und die Schweißperlen während dessen. Dennoch: Prädikat lesenswert lach! Ebenfalls immer für einen Lacher gut: Das bisschen Haushalt. Die lese ich immer dann, wenn ich mal wieder im Achteck springe zwischen Schreibtisch und häuslichem Chaos und ich am liebsten einen Brandsatz in all die Haufen und Häufchen werfen möchte, die meine Mitbewohner (und ich) tagtäglich in unserem Haus produzieren.
Mittlerweile haben natürlich die DIY- und Design-Themen eindeutig die Oberhand gewonnen und so hat sich auch die Leserschaft verändert. Trotzdem halte ich an den kleinen Geschichten fest, auch wenn sie nur noch selten auftauchen. Ich mag sie. Mein Blog ist wie ein Gemälde, das in meinem Wohnzimmer hängt. Und es soll so aussehen, wie ich es gern anschauen mag.
Ich erinnere mich gern an die Anfänge. Die Teller, die ich damals für meine Nichten habe drucken lassen, waren der Schlüssel zu vielen tollen Chancen, die ich bekommen sollte. Die gefielen nämlich Frau Kännchen, die mir über die Jahre eine liebe Freundin geworden ist. Die gefielen ihr so gut, dass sie mich als potentielle, neue Designerin an Sonja von Kunterbunt-Design weiter empfahl, mit der ich bis heute Stickdateien veröffentliche.
Aber bevor ich nun vollends abschweife und sentimental werden: ihr, meine Leser, seid das wichtigste an diesem Blog überhaupt. Wenn ihr meine Schreibe, meine Bilder und meine Geschichten nicht gut gefunden hättet, hätte ich die Bloggerei längst an den Nagel gehängt. Denn Bloggen ist nicht nur Spaß und persönliche Nabelschau. Es steckt viel Arbeit, Mühe, Zeit, Herzblut und Energie darin. Wie viele Postings habe ich geschrieben und verworfen? Wie oft habe ich am einem 12. noch spät abends verzweifelt versucht, den Google-Server dazu zu bewegen, meine verdammten Bilder hochzuladen, obwohl mir schon fast die Augen zugefallen sind?
Danke für die Treue, danke für alle Kommentare, die ihr geschrieben habt – immerhin 29.643 bis jetzt! Danke für eure E-Mails, für eure Post, dafür, dass ich das machen darf und kann, was mir wirklich Spaß macht. Durch meinen Blog habe ich zum Textil-Design gefunden und das macht mich sehr, sehr glücklich! HAPPY!
Wer bis hierher durchgehalten hat, dem zeige ich noch mein neues Täschchen, dass ich aus den neuen-alten Happy-Designs genäht habe, die in diesem Sommer in einer Neuauflage in den Handel kommen. Nach dem Schnittmuster habt ihr schon alle auf Instagram und Facebook gefragt und ich verspreche – sobald ich mit meinen zwei kranken Kids wieder ein bisschen Land sehe – schreibe ich euch dafür ein Tutorial.
Natürlich musste ich gleich mein neues Label einnähen, war ja klar!
Die neuen Happy-Farben mag ich wirklich sehr leiden und ich freue mich schon, sie euch nächste Woche in aller Ausführlichkeit zeigen zu können. Hier schon mal eine kleine Sneak-Peek...
So, nun bleibt eigentlich nur noch eins: die glückliche Gewinnerin der 1.000 personalisierten Labels von Alles für Selbermacher bekannt zu geben! Es ist... Trommelwirbel...
... Kommentar Nr. 508 – Johanna von Hasenwild! Herzlichen Glückwunsch, liebe Johanna! Bei fast 1.000 Kommentaren war das Glück dir wirklich hold!
Euch anderen lieben Dank für's Mitmachen! Und schön, dass ihr meinen Blog-Geburtstag mit mir gefeiert habt! Wir lesen uns...